Energieblog
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Sachsen: Rund einhundert Studienplätze für den Bereich Erneuerbare Energie
Sachsen will im Jahr 2009 für den Bereich Erneuerbare Energien über einhundert neue Studienplätze schaffen. Laut des Dresdener Wissenschaftsministeriums sei der Ausbau aufgrund der ständig wachsenden Nachfrage an Fachkräften erforderlich. In den Technischen Universitäten Dresden, Freiberg und Chemnitz gäbe es, neben den Hochschulen Zwickau und Zittau/Görlitz, noch mehr Angebote. In Dresden sei außerdem ein “Zentrum für Energietechnik” geplant sowie als Kooperation zwischen drei Hochschulen des Freistaates Sachsen ein forschungsbasierter Studiengang im Bereich Nano-Electronics Systems Engineering.
Liest sich gut. Hört sich gut an. Dennoch: Sind 100 Studienplätze ausreichend? Wieso werden diese nicht flächendeckend, also sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern, angeboten? Der Bedarf an Fachkräften im Bereich Erneuerbare Energien ist doch ebensowenig von der Hand zu weisen wie die Bestrebungen, zukünftig Erneuerbare Energien stärker zu fördern, anzubieten und zu nutzen.
Ich lese und höre immer von Planungen und Vorhaben, was wann, wie und wo geschaffen werden soll. Und während sich die ganzen Planer, denen ich nicht etwa böse Absichten oder mangelnde menschliche Energie unterstellen will, weiter den Kopf zerbrechen und verplanen, geht die Umwelt jeden Tag ein Stück mehr zugrunde. Warum werden nicht, wo irgend möglich, Sofortmaßnahmen ergriffen? Der Umwelt nutzt es herzlich wenig. Und es bringt ebenso wenig, dass die Begriffe “Erneuerbare Energien” und “Umweltschutz” nichts als Worthülsen mit Alibifunktion sind. Dies sehe ich zumindestens so. Ein krankes Kind bringt man, normalerweise, auch umgehend zum Arzt oder in die Klinik, damit ihm geholfen wird und schiebt dieses nicht auf die lange Bank, bis dem kleinen Patienten eventuell nicht mehr geholfen werden kann.
Würde die geschundene Umwelt ihren Schmerz herausschreien können, würden mit Sicherheit gleich Maßnahmen ergriffen, aber wohl kaum um der Umwelt willen, sondern um sich der “Ruhestörung” zu erwehren. Sie schreit, auf ihre Art, ihr Leid heraus. Man muss nur hinsehen und hinhören!
(Quelle: dpa)