Energieblog
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Arbeitslose helfen beim Stromsparen
Im Landkreis Vechta sind im Auftrag der Caritas die so genannten “Stromspar-Checker” unterwegs. Einkommensschwachen Haushalten beim Einsparen lautet ihre Mission und das besondere daran ist, dass sie selbst als Langzeitarbeitslose bestens mit den Problemen und Sorgen derer vertraut sind, welche sie nun aufsuchen.
Bei dem “Stromspar-Check” handelt es sich um ein im vergangenen Jahr vom Deutschen Caritasverband (DCV) eingeführtes Projekt auf Bundesebene. Als Partner steht der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen zur Verfügung, gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium.
Im Kreis Vechta sind derzeit vier Langzeitarbeitslose im Einsatz. “Für sie ist es eine konstruktive Beschäftigungsmöglichkeit. Darüber hinaus leisten wir einen positiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz”, so Claus Emke. Diese beiden Gründe allein seien wichtig genug für eine Beteiligung des Caritas-Sozialwerks (CSW) an dieser Maßnahme. Die Stromchecker führen ihre Tätigkeit im Rahmen einer so genannten “Arbeitsgelegenheit” (AGH) beim CSW aus. Ihr Lohn liegt bei einem Stundensatz von 1,50 Euro. Sowohl die Betreuung der Arbeitslosen als auch die Aufwandsentschädigung werden von der Arge übernommen.
Die zweiwöchentliche Schulung der Stromsparhelfer erfolgte durch Fachkräfte der Energieagentur, zu welchen auch Klaus Bitter, ein 59jähriger arbeitsloser Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter, zählt. Er selbst betont, dass er bereits zwei Haushalte im Rahmen dieses Projektes aufgesucht und hierbei gute Erfahrungen gesammelt habe. Zudem proftiere er selbst von der Maßnaheme. Klaus Bitter weiter: “Vielleicht nützt es mir, später eine neue Beschäftigung zu finden.”
Laut Heidi Bley-Albers, Caritas-Mitarbeitern und Projektleiterin für die Kreise Vechta und Cloppenburg sei ein wesentliches Ziel der Stromsparcheck-Aktion eine Wiederheranführung von Langzeitarbeitslosen an den Arbeitsmarkt. “Der Kundenkontakt, das Schreiben der Berichte, das gelernte Wissen im Bereich Energiesparen – all das qualifiziert die Helfer für eine spätere Beschäftigung.” Bernd Schwarting, Caritas-Sozialarbeiter und Koordinator des Projektes beim Lohner CSW ist fest davon überzeugt, dass die Helfer durch ihre sinnvolle Tätigkeit eine persönliche Wertschätzung erfahren.
Quelle: http://www.ov-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=258969