Borken: moderne Technik für Straßenbeleuchtung

Bis zum Jahr 2011 müssen nach einer neuen EU-Verordnung die Straßenbeleuchtungen seitens der Kommunen auf energiesparende Lampen umgerüstet sein. Der Markt bietet hiebei verschiedene Leuchtsysteme. In Borken kann man nun in der Albert-Einstein-Straße erstmals visuell selbst erleben, wie diese Lampen leuchten. Diese Straße hat insofern eine Vorbildfunktion, als sie zu den am besten ausgeleuchteten Straßen in Deutschland zählt. Der Energieversorger E.-on-Mitte wird, mit Unterstützung der Stadt Borken, insgesamt 39 Straßenlampen mit hochmodernen Leuchtköpfen sowie energieeffizienten Leuchtmitteln errichten.

Diese “Lichtstraße” hat zum Ziel, Gemeinden und Städten gebündelt an einem Ort in dieser Region die neuesten Techniken der Straßenbeleuchtung vorzustellen. Zudem kann durch den Einsatz dieser neuen Technik eine Ersparnis von bis zu 40 Prozent bei den Stromkosten erzielt werden. Leider sind in Deutschland, so Frank Gielsdorf, E.-on-Mitarbeiter, noch sehr wenige solcher Demonstrationsstraßen vorhanden, aufgrund dessen findet auch das Projekt der “Borkener Lichtstraße” überregionale Beachtung.

Wer in der Dunkelheit durch die ansonsten verkehrsmäßig wenig frequentierte Albert-Einstein-Straße geht, den erwartet ein breites Spektrum nicht nur an hochtechnischen, sondern auch an sehr dekorativen Leuchten, dieses reicht von klassischen Radwegleuchten über energieeffiziente, mit unterschiedlichen Leuchtmitteln ausgestatteten Pilzleuchten bis ihin zu echten Designklassikern sowie eigens für Anlieger- und Sammelstraßen vorgesehene Leuchtenknöpfe. Bei der Straßenbeleuchtung ist neben dem wichtigen Thema Energieverbrauch auch die neue LED-Technik ein wichtiger Aspekt.

Für Energieeffizienz sorgt jedoch nicht allein die Auswahl der Leuchtmittel. Auch moderne Schalttechnik, wie beispielsweise die Dimmung durch elektronische Vorschaltgeräte, Halbnachtschaltung sowie Lichtmanagementsysteme können zudem zu einer Reduktion der Wartungskosten einen hohen Beitrag leisten.

Diese Technik öffnet zudem auch neue Möglichkeiten, zum Beispiel durch die gezielte Dimmung einzelner Straßenlampen, ganzer Straßenzüge oder auch Gebäudeilluminationen. In der Erprobungsphase befindet sich diese neue Technik seit Juni 2008 an zwei Straßenzügen im Ort Kaufungen. E.-on erläutert, dass die Dimmung durch die Absenkung der Spannng der jeweiligen Lampen erfolge, dieses werde jedoch vom Betrachter kaum wahrgenommen aufgrund modernster Natriumdampflampen.

 
Quelle: http://www.hna.de/baunatalstart/00_20090218210439_Energie_aus_Lichtstrasse.html

 

Ich würde mir wünschen, dass wir bald auch in anderen Regionen in den Genuss dieser neuen Möglichkeiten kommen. Zwar greift ja die neue EU-Verordnung im Jahr 2011, aber ein wenig früher einsetzen und mit gutem Beispiel vorangehen: why not?

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 20. Februar 2009 geschrieben und unter blog, Energie, Energie und Umwelt, Energiekosten, News, Politik, Technik, Tipps abgelegt.

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