Energieblog
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Gabriel sieht Klimaschutz durch Finanzkrise nicht gefährdet
Gabriel hat Befürchtungen widersprochen, die davon ausgehen, dass die Klimaschutzbemühungen angesichts der finanziellen Probleme, zurückgehen könnten. Im Gegensatz dazu sieht er Chancen für klassische Investitionen in Klimaschutz- und Effizienztechnologie. Aufgrund der Einbrüche am Finanzmarkt würden die Investoren erkennen, dass sich Investitionen in reale Märkte eher lohnen. Damit würden Investitionen in den Energie- und Ressourcenmarkt attraktiv.
Er sieht die Chancen für einen internationalen Markt in der Entwicklung von Technologie zur effizienten Nutzung von Energie und Rohstoffen, oder auch, um erneuerbare Ressourcen zu erschließen. Investitionen in diese Technologien würden sicherer angelegt als es derzeit auf dem Finanzmarkt möglich ist. Gabriel ist ferner überzeugt davon, dass eine erfolgreiche Klimapolitik nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern viel mehr schafft er auch Raum für Wachstumsmärkte und sorgt für Energiesicherheit.
Gemäß einer Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums können mit einer ambitionierten Klimapolitik zirka 500.000 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 geschaffen werden. Wer den Klimaschutz aufgrund der finanziellen Situation vernachlässigt und zurückschiebt, setzt die Zukunft nachwachsender Generationen aufs Spiel. Um den fortlaufenden Klimaanstieg aufzuhalten, ist es wichtig, bis 2050 den Ausstoß der Treibhausgase im Vergleich zu 1990 zu halbieren.
Die Industriestaaten müssten demzufolge den Treibhausgasausstoß bis 2020 um 25 bis 40 Prozent reduzieren und bis 2050 sogar um bis zu 80 Prozent. In Deutschland wurde bereits im Jahr 2007 beschlossen, welche Klimaziele bis zum Jahr 2020 umgesetzt werden sollen. Damit spielt Deutschland eine wichtige Vorreiterrolle, deren Anforderungen man zwingend gerecht werden muss. Gabriel möchte erreichen, dass das doppelte Kassieren ein Ende findet und klare Impulse gesetzt werden.