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Ukraine plant Ausbau erneuerbarer Energien
Die Ukraine investiert 3 Milliarden Euro in die erneuerbaren Energien, wie der Chef der Nationalen Energiekommission (NEURC) in dieser Woche mitteilte. Der Ökostrom-Anteil könnte seinen Angaben zufolge dadurch um fünf Prozent auf elf Prozent steigen und sich die erzeugte Strommenge auf 5,5 Milliarden Kilowatt pro Jahr belaufen. Nach dem Jahresplan der Regierung soll der Anteil der erneuerbaren Energien von derzeit 6,6 Prozent auf 11 Prozent klettern. Die Handelsblockade der prorussischen Rebellen veranlasst zu Eile und Umsetzung des Plans, den Ökostrom auszubauen und eine Energieunabhängigkeit anzustreben.
Das Ziel von 5,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr sei innerhalb von vier Jahren zu erreichen, sollten die Jahresinvestitionen in den Ökostrom bei jeweils 700 Millionen Euro pro Jahr liegen. Seit einiger Zeit forciert die Ukraine die Abhängigkeit von Erdgas und Erdöl zu verringern. Landesweit werden Windkraftanlagen aufgebaut, Solaranlagen errichtet und bestehende Wasserkraftwerke einer Modernisierung unterzogen. Bei der Energieversorgung ist das Land stark von russischen Lieferungen abhängig.
Der langfristige Entwurf der Ukraine sieht einen Ökostrom-Anteil von 13,2 Prozent bis 2030 vor, doch bei richtiger Weichenstellung könnte er sogar bei 20 Prozent liegen, berichtet das Auslandsbüro des osteuropäischen Landes. Investitionen in die Energieeffizienz hätten bei den Gasimporten eine Einsparung von 25 Prozent zur Folge.
Die erneuerbaren Energien sind zukunftsweisend und werden überall auf der Welt die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen wie Erdöl auf ein Minimum reduzieren. In Deutschland soll der Ökostrom-Anteil an der Stromerzeugung bis 2025 bei mindestens 40 Prozent liegen und bis 2035 auf 60 Prozent steigen. Die Bundesregierung unterstützt den Ökostrom-Ausbau mit einem milliardenschweren Förderprogramm.