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Ökstrom-Anbieter Innogy verzeichnet Gewinnrückgang
Die RWE-Ökostromtochter Innogy verbuchte im Jahr 2016 einen Gewinnrückgang von sechs Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, berichtete Spiegel Online am Montag. Die Ziele wurden Konzernchef Peter Terium zufolge erreicht, weshalb eine hohe Dividendenausschüttung an die Aktionäre erfolgen wird. Bei den Ertragszielen sei seinen Worten nach, eine Punktlandung gelungen. Als Ursache für den Gewinnrückgang wurden Mehrkosten bezüglich der Instandhaltung sowie Modernisierung der Energienetze und teils nicht ausgelastete Windkraftanlagen genannt. Innogy verzeichnete bei der Stromerzeugung einen Rückgang von drei Prozent und der Umsatz fiel um vier Prozent auf 43,6 Milliarden Euro.
Die Jahreszahlen wurden erstmals seit dem Börsengang von Innogy im Oktober 2016 genannt. Die Tochtergesellschaft des Energiekonzerns hat den Ökostrom, Vertrieb und die Netze in sich vereint. Bei Innogy sind bereits über 60 Prozent der RWE-Mitarbeiter beschäftigt und der Stromerzeuger hält mit 77 Prozent die Mehrheitsbeteiligung an seiner Ökostromtochter.
Den Großteil der Dividende mit 683 Millionen Euro Umfang erhält RWE. Die Dividenden-Berechnung erfolgt basierend auf dem bereinigten Nettoergebnis, welches sich auf 1,1 Milliarden Euro belief. Die Aktionäre erhalten für das vergangene Jahr eine Dividende von 1,60 Euro pro Aktie. RWE selbst musste 2016 einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro verkraften. Die erneuerbaren Energien sind ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld für Deutschlands zweitgrößten Energieversorger. Der Atomausstieg bedeutet für RWE wie seine Wettbewerber eine enorme finanzielle Belastung, weshalb das Geschäft mit Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie und weiteren regenerativen Energieformen ausgebaut wird.