Gerade in Zeiten, in denen das Heizen und der Strom immer teurer werden, ist es umso wichtiger, effizient damit umzugehen. Wie gut man die Energie nutzt und damit auch den eigenen Geldbeutel schonen kann, hängt vor allem davon ab, wie das Gebäude, in dem man lebt, beschaffen ist. Bei Altbauten ist der Energieverbrauch generell höher: Hier liegt die verbrauchte Energie pro Jahr bei rund 200 bis 220 Kilowattstunden. Bei Neubauten ist der Energieverbrauch um bis zu 70 % geringer. Wer also ein Haus neu bauen möchte, sollte unbedingt Wert auf genügend Energieeffizienz legen – hier sind Ersparnisse um bis zu 90 % möglich. Am meisten lässt sich einsparen, wenn alte Heizkessel und Öfen entsorgt und neue Anlagen verwendet werden – hier können schon 40 Prozent weniger Kosten die Belohnung für diesen Austausch sein.Bei der Raumtemperatur sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass nicht zu viel geheizt wird. Wichtig: Bereits 1 Grad Celsius weniger bedeutet ein Ersparnis von 6 % der gesamten Heizkosten. Reduziert man die Temperatur in seinem Wohnzimmer beispielsweise von 24 auf 20 Grad Celsius, werden bereits rund ein Viertel der Gesamtenergiekosten gespart. Räume, die nicht genutzt werden, kommen mit 16 Grad Celsius völlig aus. Eine indirekte Heizung der Räume ist darüber hinaus nicht empfehlenswert, denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Bildung von Schimmel schnell begünstigen. Ein weiterer Tipp: Thermostatventile, welche an den Heizkörper installiert werden und eine bessere Kontrolle des Energieverbrauchs ermöglichen. Weiterhin ist es wichtig, stoßweise zu lüften und ein Fenster nicht durchgehend gekippt zu lassen. Denn auf diese Weise zirkuliert weder Luft noch handelt energiebewusst Besser ist es, das Fenster ab und zu fünf bis zehn Minuten vollständig zu öffnen – so wird man optimal mit Frischluft versorgt.
Auch Rollläden und Vorhänge spielen beim Energieverbrauch eine Rolle: Der Wärmeverlust kann nachweislich gesenkt werden, wenn man die Rollläden nach dem Einbruch der Dunkelheit runterlässt. Heizkörper sollten, wenn möglich, frei im Raum stehen und nicht durch Möbel verdeckt werden. Nur so kann sich die Wärme ideal über den Raum verteilen. Und nicht zuletzt sind auch die Dichtungen wichtig: Prüfen Sie die Kunststoffdichtungen an Fenstern und Türen regelmäßig. Falls diese porös oder bröckelig sind, kann Luft entweichen. Dasselbe gilt für den Bereich unter der Wohnungstür. Wenn auch hier auf eine gute Dichtung geachtet wird, zahlt sich dies ganz sicher aus.
Quelle: http://verbraucherfenster.hessen.de/
Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 01. Februar 2013 geschrieben und unter Dossier, Energie, Energiekosten, Tipps abgelegt.