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BMWi und BDI erarbeiten Rohstoffstrategie für Deutschland
Wie kann Deutschland seinen Bedarf an Rohstoffen auch in Zukunft decken? Das Papier “Elemente einer Rohstoffstrategie der Bundesregierung”, das unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erarbeitet worden ist, zeigt dazu mögliche Antworten auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat diese Rohstoffstrategie der Bundesregierung heute im Rahmen eines Rohstoffkongresses des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin vorgestellt. Die Strategie ist Ergebnis eines intensiven Dialogs zwischen den Fachressorts und der BDI-Präsidialgruppe “Internationale Rohstofffragen”.
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos: “Eines der wichtigsten Ergebnisse ist, dass der BDI und die Bundesministerien in Rohstofffragen künftig noch besser zusammenarbeiten sollten. Wir werden deshalb den Interministeriellen Ausschuss “Rohstoffsicherung” bilden, um Probleme der rohstoffverarbeitenden Industrie bei der nachhaltigen Sicherung ihrer Rohstoffbezüge rasch und unbürokratisch zu lösen. Wichtig ist mir, dass sich Verbände und Unternehmen konstruktiv in die Arbeit dieses Ausschusses einbringen.”
Die “Elemente einer Rohstoffstrategie der Bundesregierung” enthalten wirtschafts-, entwicklungs-, forschungs-, umwelt- und außenpolitische Ansätze, mit denen sich Deutschland angesichts der knapper und teurer gewordenen Rohstoffe auf den Weltmärkten besser positionieren kann.
Diese Strategie sieht unter anderem die Bildung eines international vernetzten Rohstoffinformationsdienstes bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) vor, der Beratungsleistungen gleichermaßen für Wirtschaft und Politik erbringen soll. Außerdem soll die rohstoffverarbeitende Industrie dabei unterstützt werden, ihren Bedarf aus mehreren Quellen zu decken. Dazu wird unter anderem das staatliche Garantieinstrumentarium weiterentwickelt. Auch in der Entwicklungszusammenarbeit sollen Rohstofffragen einen höheren Stellenwert erhalten. Indem sie ihren Rohstoffreichtum nachhaltig nutzen, können Entwicklungsländer dazu beitragen, wirtschaftliche und soziale Fortschritte zu erzielen.
Pressemeldung Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWI 20.3.2007