Start/Stopp-Systeme reduzieren Verbrauch und Emissionen

Deutliche Verbrauchs- und CO2-Emissionsreduzierung im Stadt- und Stop-and-Go-Verkehr
· Sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis
· Bosch mit umfangreichem System-Know-how
· Serienstart eines BMW-Systems im März mit Starter von Bosch
Bosch hat ein Start/Stopp-System entwickelt, das den Verbrennungsmotor bei Fahrzeugstillstand, zum Beispiel im Stau oder an roten Ampeln, abschaltet. ‘Insbesondere im Stadtverkehr reduziert die Technik deutlich den Kraftstoffverbrauch’, erläutert Dr. Volkmar Denner, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung, den Nutzen des Systems. ‘Diese und andere von Bosch angebotene Systeme helfen, den Ausstoß von CO2 auch in Zukunft weiter zu senken.’ Bei BMW geht solch eine Technik demnächst in Produktion: Erste Varianten des BMW 1er sind von März 2007 an serienmäßig damit ausgerüstet. Bosch liefert hierfür die zentrale Komponente: einen speziell für diesen Einsatzzweck entwickelten Starter.
Steigende Kraftstoffpreise, immer strengere Abgasgrenzwerte und das Ziel, den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren, erfordern innovative Lösungen. Eine kostengünstige Möglichkeit, Ressourcen und Umwelt zu schonen, ist das Smart Electronic Start/Stop System von Bosch. Es schaltet den Motor bei Fahrzeugstillstand ab und startet automatisch neu, sobald der Fahrer wieder anfahren möchte – beispielsweise beim Treten des Kupplungspedals. Im Messzyklus ECE15, dem Stadtanteil des neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), sind zwölf Stopps von je 15 Sekunden Dauer über eine Strecke von sieben Kilometern definiert. Bei dieser Fahrt verringert das System von Bosch den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen je nach Fahrzeug um bis zu acht Prozent. Sind die Stopps länger, kann die tatsächliche Einsparung an CO2-Emissionen und Kraftstoff noch deutlich höher liegen.
Für den Start/Stopp-Ansatz von Bosch haben die Entwickler einen speziell angepassten Starter konstruiert, den Smart Starter Motor. Bereits in Serie produziert das Unternehmen den erforderlichen Batteriesensor, der den aktuellen Ladezustand der Batterie erfasst und diese Information über das Energiemanagement zur Verfügung stellt. ‘In das System und dessen Steuerung hat Bosch die gebündelte Kompetenz der Bereiche Antriebsstrang, Energiemanagement und Startertechnik eingebracht’, so Bosch-Geschäftsführer Denner.
Weitere Anpassungen am Antriebsstrang und im Motorraum sind nicht erforderlich. Daher überzeugt das System im Vergleich zu Alternativsystemen durch sein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Zahl der Startvorgänge des Starters, also seine Lebensdauer, wurde für den Einsatz deutlich erweitert. Der leistungsfähigere Elektromotor des Starters sowie eine geräuscharme, verstärkte Einspur-Mechanik gewährleisten zudem ein sicheres, schnelles und leises Starten des Motors. Trotz seines erweiterten Funktionsumfangs ist der Starter kompakt und lässt sich wie bisher einfach und schnell in das Fahrzeug integrieren.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik. Rund 260 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 43,7 Milliarden Euro. 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik’ von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit rund 300 Tochtergesellschaften und mehr als 13 000 Bosch Service Betrieben in über 140 Ländern.
Pressemitteilung Bosch 5.3.2007

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 06. März 2007 geschrieben und unter Energie, Energiekosten, Technik abgelegt.

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