Energieblog
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Gaspreise: nun doch bald wieder Preisanstieg
Habe ich vorgestern noch einen Artikel erfasst, welcher sich mit einem nicht unerheblichen Rückgang der Preise für Gas befasste, so folgt leider gleich die Hiobsbotschaft, denn sehr wahrscheinlich müssen Gaskunden im kommenden Winter nun doch wieder mit Preiserhöhungen für Gas rechnen, was zurückzuführen ist auf die ansteigenden Ölpreise.
Laut Rainer Seele, Vorsitzender der Geschäftsführug des Kasseler Versorgers Wingas, würde der Preisrückgang beim Erdgas sich zwar momentan noch weiterhin fortsetzen, jedoch greife dann zum Jahresende die Trendwende und somit preisliche Anpassungen nach oben. Hierzu trägt der erneute Anstieg der Preise für Erdöl bei. Das Gemeinschaftsunternehmen des Chemiekonzerns BASF und Gazprom, des russischen Erdgasgiganten, erwartet hingegen für die kommende Heizperiode keine Engpässe in der Versorgung mit Gas.
Bezogen auf die Unsicherheiten des Erdgastransportes durch die Ukraine äußerte sich der Wingas-Chef: “Gerade in Deutschland haben wir eine sehr, sehr sichere Gasversorgung.”
Noch einmal zur Erinnerung: Aufgrund ausstehenden Ausgleichs der Gasrechungen seitens der Ukraine wurden die Lieferung von Gazprom für mehrere Wochen unterbrochen, mit nicht unerheblichen Folgen. Und, obwohl alles beigelegt schien, drohte Russland dem finanziell mehr als schwächelnden Staat erneut mit einem Lieferstopp.
Ich bin kein Gaskunde, somit hiervon nicht betroffen, aber dennoch tun mir die Verbraucher einfach nur Leid, die darauf angewiesen sind und wohl erneut bangen müssen, zwischen die Fronten zu geraten und, auch wenn nun betont wird, die Gasversorgung in Deutschland sei sicher, was ich jedem wirklich aufrichtig gönne und wünsche, sehe die Äußerungen eher etwas skeptisch, denn damals hieß es auch zunächst so, die Praxis sah jedoch anders aus. Ein weiterer Anlass, so meine ich, noch mehr Überlegungen anzustrengen und in die Taten umzusetzen, sich endlich aus Klammergriffen anderer Lieferanten, so weit eben möglich, zu befreien, denn ich kann mir wärmstens vorstellen, dass nun die eventuell Betroffen erneut verunsichert werden könnten.