Verlässlichkeit in der Biokraftstoffpolitik gefodert

Dr. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fodert, dass in der neuen Legislaturperiode endlich mehr Möglichkeiten für eine berechenbare und verlässliche Biokraftstoffpolitik geschaffen werden. Born, im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Bundesverband Erneuerbare Energien und dem Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie in Berlin weiter, das bisher praktizierte hin und her habe  jedenfalls noch keiner Anlage und keinem Ereuger Nutzen gebracht.

Er forderte die Mitglieder des Bundestages auf, anstatt einer Senkung der Biokraftstoffquote für eine Gesamtquote für Biokraftstoffe im Rahmen des Biokraftstoffgesetzes zu stimmen. Wider aller Bestrebungen zum Ausbau des Klimaschutzes sowie zur Verringerung der Abhängigkeit von dem zur Neige gehenden Erdöl hat der Bundestag vor, eine Senkung der Biokraftstoffquote von 6,25 auf 5,25 Prozent zu beschließen.

Born betonte, dass sich die Biokraftstoffbranche, abgesehen von momentanen Plänen, in starker Bedrängnis befinde. Eine mögliche Zerstörung jahrlanger Arbeit durch eine falsche Politik könne nicht sein, so Born, und forderte die Politik auf, endlich für den Biokraftstoffbereich für Verlässlichkeit zu garantieren.

Laut Born stünden bereits jetzt über 600 dezentrale Kleinanlagen zur Produktion von Plfanzenölkraftstoff still oder seien insolvent, so Born. Kleinere Hersteller von Biodiesel treffe es genauso hart, da ihnen quasi der Beimischmarkt versperrt würde. Hinzu kommt, dass die heimische Biodieselindustrie noch nicht einmal zur Hälfte ausgelastet ist. Born betonte nachdrücklich, dass sich eine ganze Branche vor dem Exitus befindet, sollte eine weitere Absenkung der Biokraftstoffquoten tatsächlich beschlossen werden.

 

Quelle: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php?SITEID=1140008702&Fu1=1238306900&Fu1Ba=1140008702&WEITER=99&MEHR=99

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 31. März 2009 geschrieben und unter blog, Energie, Energiekosten, Politik abgelegt.

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