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Frankreich setzt auf Erneuerbare Energien
Die Europäische Kommission hat dem Aufbau von über 17 Gigawatt Ökostrom-Kapazitäten in Frankreich ihre Genehmigung erteilt. Genehmigt wurden drei Regelungen bezüglich der Förderung kleinerer Onshore-Windkraftanlagen, Klärgasanlagen und Photovoltaikanlagen. Das Ziel der Regelungen besteht darin, die genannten zusätzlichen Ökostrom-Kapazitäten zu erreichen.
Im Rahmen der Regelung belaufen sich die Mittel für Onshore-Windkraft vorerst auf 1 Milliarde Euro jährlich, bei Solastrom sind es 190 Millionen Euro und 58 Millionen Euro beim Klärgas. Die Förderungen unterstützen Frankreich dabei die eigene Zielvorgabe zu erreichen 23 Prozent seines Energiebedarfs bis 2020 mit Ökostrom zu decken. Die Onshore-Windkraft soll 15 Gigawatt liefern, bei Solar werden es 2,1 Gigawatt sein und 1 Gigawatt mit Klärgas.
Die Bundesregierung fördert die Erneuerbaren Energien mit Mitteln in Milliardenhöhe und strebt danach einen Großteil des Strombedarfs mit Wind, Solarenergie und Offshore-Windkraftanlagen zu decken. Der Ökostrom-Anteil an der Stromerzeugung kletterte Agora zufolge im Jahr 2016 auf 32,3 Prozent.
Das EEG-Gesetz wurde umgestellt, weshalb Betreiber von Ökostromanlagen, seit Januar 2017 keine Festvergütung je Kilowattstunde mehr erhalten. Stattdessen kommt es zu Projektausschreibungen und derjenige, der am wenigsten Subventionen einkalkuliert, erhält den Zuschlag und darf die Windkraftanlage, Solarpark oder Biogasanlage bauen. Die Strompreise steigen nach Angaben der Bundesnetzagentur weiter und müssen vor allem von den Privathaushalten getragen werden. Sinkende Preise dürften nach Abschluss der Ausbauarbeiten eintreten oder wenn die Stromanbieter ihre Kostenersparnis an die Verbraucher weitergeben.