Energieblog
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Museumsleiter geht beim Energietest ein Licht auf
Jedem wird das Sprichwort, dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt, bekannt sein. Dieser sollte jedoch beim Kochen unbedingt aufliegen, denn das beliebte “Topfgucken” mag zwar manchmal charmant und schmeichelnd für Koch oder Köchin sein, kann aber zur reinen Stromverschwendung mutieren. Dasselbe gilt für kleine, zumeist rote Lämpchen, welche Sorge tragen, dass Elektrogeräten nie der Saft ausgeht, damit sie immer und überall direkt bereit sind. Der Coppenbrüger Museumsleiter Hupert Stumpe sagt hierzu: „Das mag der eigenen Bequemlichkeit zugute kommen, belastet aber auf Dauer meinen Geldbeutel.” Recht hat er, und sich auf den Weg gemacht, nämlich zunächst einmal zu Hause mit einem so genannten “Beleuchtungskoffer”. Einige Tage dauerte die heimische Reise in den eigenen vier Wänden, um Stromfressern auf die Spur zu kommen. Auch das gesamte Museum wanderte Stumpe pedantisch ab. Natürlich nach dem Motto: “Nicht ohne meinen Beleuchtungskoffer”. Denn dieses Teil enthält neben einem Strommessgerät auch diverse Energiesparleuchten. Letztere habe er jedoch nicht gebraucht, da er die Beleuchtung seiner Wohnung bereits seit Jahren auf die Energiesparlampen umgerüstet habe.
Ein Test mit dem Messgerät brachte jedoch Licht ins Dunkel, denn, wie Stumpe entdeckte: “Eingeschaltete Standby-Funktionen schlagen zu Buche.” Er habe zwar die Messwerte nicht notiert, sei jedoch sofort zur Tat geschritten und habe sämtlichen “Standbys” den Saft abgedreht. Sein Tipp zudem: „Lieber einmal mehr vom Sofa aufstehen, als Energie verschwenden und unnötig den Geldbeutel belasten.“ Stimmt. Und da nicht nur in Deutschland der Fitness- und Schlankheitswahn boomt, wäre es nicht verkehrt, die auf diesem Wege verbrauchten Kalorien zusammen zu zählen.
Stumpe schwört auch noch darauf, den Zählerstand monatlich zu notieren und zu vergleichen. Auch im Coppenbrügger Museum wird nun seit einiger Zeit das Energiesparen praktiziert. „Nach und nach werden auf Anordnung der Gemeindeverwaltung sämtliche Glühbirnen durch Energiesparleuchten ausgetauscht“, so der Museumsleiter.
Doppelt praktisch: die alten Glühbirnen könnten doch somit gleich in diesem Museum ihren Platz für die nachfolgende Generation zum Betrachten finden.