Energieblog
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Leichter Strom sparen mit intelligenten Stromzählern
Stromsparen dürfte man bei Keywords unter die VIP’s einreihen, denn fast jeder will es, aber dennoch mutiert noch immer manche Jahresabrechnung zum Überraschungsei und wartet mit unerwarteten und unerfreulichen Überraschungen auf. Es ist auch keine einfache Aufgabe, herauszufinden, wo explizit der Strom verbraucht wird und wobei hier das größte Einsparpotenzial liegen könnte. Man will und tut, aber blickt einfach nicht mehr durch, manch einer wird sich vielleicht schon am Rande des Energiewahnsinns gewähnt haben. Aber, um diesem vorzubeugen, sollen die Verbraucher in nächster Zukunft Unterstützung erhalten, und dieses mal warten keine Energieberatungen darauf, verstanden und umgesetzt zu werden, sondern intelligente Stromzähler.
Um einen Anbieterwechsel nicht zu verkomplizieren und zu verteuern, wird eine Einheitlichkeit der Messgeräte angestrebt, denn anderenfalls müssten diese Messgeräte bei jedem Wechsel des Stromanbieters auch mit ausgetauscht werden, was hinsichtlich der hierdurch entstehenden finanziellen Belastung den Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter letztendlich unattraktiv machen würde.
Stromzähler sollen jedoch nicht nur intelligent werden, sondern auch “en vogue” sein. Und hier kommt der Onlinedienst Twitter ins Spiel. Verbraucher sollen rund um die Uhr Gelegenheit haben, ihren aktuellen Stromverbrauch einzusehen und sich somit einen Überblick über die entstehenden Kosten verschaffen können. Es gibt jedoch gewiss auch, wenn Twitter derzeit das www zu erobern scheint, immer noch Menschen, die diesen Dienst nicht in Anspruch nehmen möchten. Diese können ihren Verbrauch auch anderweitig überprüfen, beispielsweise mit dem Google Power Meter. Yello Strom will nun die Software als erster europäischer Stromanbieter einsetzen.
Trotz aller Intelligenz: auch intelligente Stromzähler haben nicht nur Vorteile. Wer Nachteile sucht, wird schnell fündig, denn sobald über diese Geräte die Übermittlung der Daten konstant direkt zum Anbieter übermittelt werden, entfällt die Notwendigkeit persönlicher Besucher, welche derzeit noch den Verbrauch ablesen. Natürlich, für manche ist dieses willkommen, einer weniger, welcher das Heiligtum betritt. Jedoch schlecht für den Arbeitsmarkt, denn auf Dauer wird an dieser Stelle weniger Personal erforderlich sein, was auf der anderen Seite für die Unternehmen Personalkosten einspart. Natürlich melden sich auch hier, zu Recht, die Datenschützer mit ihrer Forderung, die Daten angemessen zu verschlüsseln, zu Wort.
Es wäre ja auch zu schön um wahr zu sein – Deutschland steht mit dem Vorhaben der Transparenz des Stromverbrauchs nicht allein, denn die Schweden sind hierbei Vorreiter und haben die alten Stromzähler bereits jetzt vollständig durch neue intelligente Messgeräte ersetzt. Eine Umstellung hierzulande wird wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Ab 2010 müssen die neuen, hat ein Einbau der intelligenten Stromzähler vorerst in Neubauten zu erfolgen. Pflicht werden sie ebenfalls bei Sanierungsmaßnahmen in größerem Umfang. Nachfolgend soll flächendeckend in Deutschland die Installation der Geräte erfolgen.
Quelle: http://news.immobilo.de/2009/07/06/2419intelligente-stromzahler-helfen-beim-sparen/