Energieblog
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Das EEG hat seinen Preis
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sorgt dafür, dass der Ausbau des regenerativen Stromnetzes mit großen Schritten vorangeht. Selbstverständlich fordert diese Entwicklung ihren Preis und ist nicht günstig. Es ist anzunehmen, dass bis zum Jahr 2030 jährlich etwa 6 bis 8 Milliarden Euro investiert werden müssen. Umgelegt auf den Einzelnen Stromverbraucher, bleiben die Kosten allerdings im Rahmen. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Grundstoffen soll bis zum Jahr 2020 auf 30 Prozent und bis zum Jahr 2030 sogar auf 50 Prozent ansteigen. Der Mehraufwand für den Verbraucher steigt allerdings nur noch bis ins nächste Jahrzehnt leicht an.
Im Erneuerbaren-Energien-Gesetz wurde eine Abschmelzung der Vergütung angelegt. Dies und weiterhin steigende Kosten für fossile Energieerzeugung sorgen dafür, dass man den Strom aus erneuerbaren Energien immer freier vermarkten kann. Dadurch können die durch das EEG entstandenen Mehrkosten spürbar sinken. Demnach läge die Umlage aus dem EEG im Jahr 2030 bei etwa 0,2 Cent. Da die Börsenstrompreise in den letzten Monaten merklich angestiegen sind, sollten die Mehrkosten aus dem EEG und deren Umlage im nächsten Jahr nicht höher sein. Damit kommt man zu dem Schluss, dass die Mehrkosten durch das EEG nicht für die angekündigten Strompreiserhöhungen seitens der Hersteller verantwortlich sein können.
Es wird anhand der Untersuchung jedoch deutlich, dass die Mehrkosten aus dem EEG keine ökonomische Bewertung der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien getroffen werden kann und sollte. Um eine ökonomische vorzunehmen, ist es wichtig, mehrere Gesichtspunkte mit einzubeziehen. Dann würde man sehen, dass aufgrund der neuen Energiegewinnung Energieimporte und Fremdkosten entfallen. Diese belaufen sich jeweils auf Beträge in Milliardenhöhe. Es ist also nicht möglich, einen Preisanstieg durch die Forderung nach Umweltfreundlichkeit zu erklären.