Kindersegen nach Stromausfall in den Niederlanden

Nach einem Stromausfall ist im Kreis Maasdriel, Provinz Gelderland, die Geburtsrate um 44 Prozent angestiegen. Im September erblickten in dem kleinen Örtchen 26 Babies das Licht der Welt. Normalerweise verzeichnete man in der Gemeinde lediglich 18 Geburten pro Monat. Die Babies hatten es so eilig, dass die Hebammen kaum noch hinterher kamen, um den Kleinen auf die Welt zu helfen. Wer bei einem Stromausfall gezeugt wird, hat es wohl besonders eilig, ans Licht zu kommen.

Die Erklärung dafür ist darin zu sehen, dass im Dezember 2007 ein Armeehubschrauber einen Elektrizitätsmast beschädigt hatte. Infolge dessen waren die Dörfer der Gegend, drei Tage lang von Fernsehen, Computer und Computerspielen und ebenso vom Internet abgeschnitten. Back to the Roots hieß es da wohl und da man im Dunkeln so gut munkeln kann und sich dann auf das Wesentliche konzentriert, hatte es der Klapperstorch merklich schwer im September 2008 und dürfte jetzt etwas flügellahm sein.

Allerdings haben die Niederländer Erfahrungen mit den Beschäftigungen während Stromausfällen. So erlebte man bereits im August 2006 in der Gemeinde Haaksbergen einen wahren Kindersegen. Auch dort ist der Grund für die Vermehrungsfreudigkeit der Holländer in einem Stromausfall zu sehen. Wenn es auch für die Geburt eines Kindes nie den richtigen Zeitpunkt gibt, so scheint dieser für die Zeugung sehr wohl zu existieren. Da bleibt natürlich noch die Frage, ob bei einem Stromausfall der Zufall oder doch eher Gott die Hände im Spiel hat.

Dieser Artikel wurde von Energieblog.de am 30. Oktober 2008 geschrieben und unter Energie abgelegt. Ihm wurden folgende Schlagworte zugewiesen: , , .

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