Energieblog
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Deutsche Unternehmen führen den Weltmarkt von Umweltschutzgütern an
Dass in Deutschland seit langer Zeit eine Umweltpolitik herrscht, die zwar bei weitem noch nicht alle Bereiche zufriedenstellend abdeckt, im internationalen Vergleich aber trotzdem vorbildlich ist, dürfte bekannt sein. Diese Politik trägt erneut Früchte, denn Deutschland hat auch im Jahr 2007 den Spitzenplatz beim Export von potenziellen Umweltschutzgütern verteidigen können. Der Anteil deutscher Unternehmen am Welthandel in diesem Bereich betrug 16%, was einem ungefähren Volumen von 56 Milliarden Euro entspricht.
Damit lag Deutschland vor den USA und Japan, die mit 15% beziehungsweise 9% Platz 2 und 3 belegten. Den größten Zuwachs verzeichneten dabei die regenerativen Energien, bei denen Deutschland fast schon traditionell Spitzenreiter ist. Zu den potenziellen Umweltschutzgütern gehören außerdem in der Regel Geräte aus dem Bereich der Messtechnik, Pumpen und auch Regelgeräte. Diese werden zwar hauptsächlich zum Umweltschutz eingesetzt, jedoch gibt es natürlich auch noch andere Verwendungsmöglichkeiten.
Insgesamt betrachtet ist diese Entwicklung selbstverständlich positiv zu bewerten, jedoch muss für langfristige Erfolge auch weiterhin kräftig in die Erforschung erneuerbarer Energien investiert werden. Laut Aussage des Bundesumweltministers, Sigmar Gabriel, muss zudem auch industriepolitisch dafür gesorgt werden, dass die Unternehmen weiter in diesen Wirtschaftszweig investieren.
Ob dieser Boom in Deutschland anhalten wird, muss zunächst abgewartet werden, denn momentan gibt es in der Politik auch eine Tendenz hin zur Atomenergie, die jedoch eher ein Hemmnis für die Entwicklung erneuerbarer Energien wäre, weil man sich dann zu schnell in Sicherheit wiegen und auf der ausreichenden Energieerzeugung ausruhen würde, ohne über die enormen Risiken nachzudenken, die das mit sich bringt. Es bleibt also zu hoffen, dass die Politik hier die richtigen Weichen stellt.