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Bayerns Strom aus Wasserkraft vermeidet 10 Millionen Tonnen CO2 jährlich
Mit rund 18 Prozent Anteil an der gesamten Stromerzeugung trägt die Wasserkraft erheblich dazu bei, dass Bayern zu den Top10 der klimafreundlichsten Regionen Europas zählt.
“Wasserkraft soll naturverträglich weiter ausgebaut werden”
Mit rund 18 Prozent Anteil an der gesamten Stromerzeugung trägt die Wasserkraft erheblich dazu bei, dass Bayern zu den Top10 der klimafreundlichsten Regionen Europas zählt. Dies betonte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf heute in München auf der gemeinsamen Sitzung des Wirtschafts- und Umweltausschusses des bayerischen Landtags. Schnappauf: “Bayerns Wasserkraftnutzung spart jetzt schon insgesamt jährlich 10 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids. Unsere Untersuchungen zeigen, dass es theoretisch immer noch ein erschließbares Wasserkraft-Potenzial von 10 Prozent gibt. Wie dieses Potenzial nachhaltig und umweltverträglich genutzt werden kann, gilt es im Einzelfall zu prüfen.” Das jetzt mit den großen Wasserkraftbetreibern beschlossene Eckpunktepapier ist Garant, dass die Wasserkraftnutzung verträglich mit Belangen des Gewässer- und Naturschutzes optimiert wird.
Durch Neubau, Modernisierung und Reaktivierung bestehender Anlagen ließe sich in Bayern rechnerisch eine bis zu zehnprozentige Steigerung der Stromproduktion erzielen. Derzeit sind in Bayern rund 4.250 Wasserkraftanlagen in Betrieb mit einer jährlichen Stromproduktion von etwa 13.000 Gigawattstunden. Das ist zweimal so viel Strom wie München und 13 Mal soviel Strom wie Regensburg pro Jahr verbraucht. Im Wasserland Bayern ist Wasserstrom gang und gäbe – über die Hälfte des in Deutschland produzierten Wasserkraftstroms stammt aus Bayern. “Wasserkraftstrom ist erneuerbar, emissionsfrei, zuverlässig und mit einem Wirkungsgrad von zirka 90 Prozent äußerst effektiv? so Schnappauf.
Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Bayern – 19.4.07