Energieblog
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6. Wärmepumpen-Fachtagungen 2007 in Köln und Bielefeld
Mehr als 100 Architekten, Planer und Experten aus der Wohnungswirtschaft waren am 14. März in Köln Gäste der 6. Wärmepumpen Fachtagung des Wärmepumpen-Marktplatz NRW. Schon der Veranstaltungsort hatte Symbolcharakter, denn auf dem Baugelände der GAG Immobilien AG in Köln-Niehl soll bis Ende 2009 mit 382 Wohneinheiten die größte Wärmepumpensiedlung in Deutschland entstehen. Die verstärkte Nutzung der Umweltwärme bei Neubauten und Sanierungen stand im Mittelpunkt aller Beiträge. Veranstalter waren neben dem Wärmepumpen-Marktplatz der EnergieAgentur.NRW und der VDI-Gesellschaft Energietechnik (GET) die Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau NRW, der Bund Deutscher Baumeister (BDB) Architekten und Ingenieure, der Verband der Wohnungswirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen und der Landesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Internet: www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de
In seiner Eröffnungsrede machte GAG Vorstandsmitglied Günter Ott, deutlich, welch hohen Stellenwert die nachhaltige Bauwirtschaft hat: ‘Die GAG-Tochter Grund und Boden plant, bis zu 232 öffentlich geförderte Wohnungen, 100 Eigentumswohnungen und 50 Eigenheime auf dem ehemaligen Siemensgelände an der Amsterdamer Straße in sieben Baufeldern zu errichten. Alle Wohnungen und Einfamilienhäuser sollen mit Umweltwärme versorgt werden, die die Energiekosten für Heizung und Warmwasseraufbereitung erheblich senken wird! Damit beabsichtigt die GAG eines der größten und bedeutendsten Umweltwärmeprojekte in Deutschland,’ so Günter Ott. Bis Ende 2009 sollen rund 1.000 neue Bewohner im ‘Niehler-WohnArt: Veedel mit Hätz’ einziehen.
Robert Dorff, BDB-Landesvorsitzender, hob nach Ott die Bedeutung der Umweltwärme besonders hervor: ‘Gerade der Einsatz von Umweltwärme ist ein bedeutender Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz beim Heizen von Gebäuden.’ Dorff wies ferner darauf hin, dass beim Einsatz der Wärmepumpentechnik nur rund ein Drittel des Endenergiebedarfs gegenüber herkömmlicher Brennwerttechnik benötigt wird.
Christoph Bretz, Leiter des Bereiches Technik im Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e.V., betonte die besonderen Chancen, die die Umweltwärme bei der Renovierung von bestehendem Wohnraum bietet: ‘Hier stecken riesige Einsparpotentiale, mit denen sich 50 Prozent der Heizkosten einsparen lassen. Für die in vielen Wohnungsunternehmen anstehenden Modernisierungen älterer Gebäude gilt es deshalb, sich neben der passiven Energieeinsparung von der Nutzung fossiler Energieträger zu verabschieden und Wärme aus Erde, Wasser oder Luft in die Wärmeversorgung der Gebäude einzubeziehen.’
Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW: ‘Um noch mehr Menschen für innovative Energienutzungen zu begeistern, veranstaltet der Wärmepumpen-Marktplatz der EnergieAgentur.NRW die 8. Wärmepumpen-Wochen vom 10. bis 24. März 2007 überall in Nordrhein-Westfalen. Die sieben bisherigen Wärmepumpen-Wochen NRW waren sehr erfolgreich. Rund 44.000 Wärmepumpen-Heizungsanlagen sind allein 2006 bundesweit verkauft worden. Eine Steigerung von 150 Prozent gegenüber 2005. Damit sind insgesamt rund 170.000 Wärmepumpenheizungen im Bundesgebiet in Betrieb, davon fast 35.000 (20 Prozent) allein in Nordrhein-Westfalen.’
Der neue Aktionskalender mit den mehr als 200 Veranstaltungen in 120 Orten steht im Internet: www.waermepumpenwochen.de
Für den Bereich nördliches NRW findet die 6. Wärmepumpen Fachtagung am Dienstag, 20. März ab 10 Uhr im Haus der Technik der Stadtwerke Bielefeld statt.
Für interessierte Bauherren gibt es den ‘Marktführer Wärmepumpen-Marktplatz NRW’ bei der EnergieAgentur.NRW. Der Marktführer informiert allgemeinverständlich über die Wärmepumpe und ihre vorteilhafte Anwendung und listet über 100 Partner des Marktplatzes auf, die bei der Wärmepumpennutzung kompetent behilflich sind.
Für Architekten und Fachingenieure hat der Wärmepumpen-Marktplatz NRW einen ‘Planungsleitfaden Wärmepumpen’ entwickelt und der Wohnungswirtschaft hilft die Broschüre ‘Wärmepumpen Leitfaden für die Wohnungswirtschaft’, den Weg zu dieser Technik zu ebnen. In beiden Broschüren veranschaulichen ausgeführte Projekte die Leistungsfähigkeit dieser Technik und den Weg zu einer niedrigen ‘zweiten Miete’.
Pressemitteilung Energieagentur NRW 14.3.2007